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Gesundes Pausenbrot begeistert die Schwebenrieder Grundschüler

14. November 2017

GS Schwebenried Fruehlingskonzert 080 Wie im Schlaraffenland werden sich einige Kinder der Grundschule Schwebenried gefühlt haben, als sie in eine verlängerte Pause mit einem gesunden Pausenbrot geschickt wurden. Denn was in der Aula aufgetischt war, ließ ihnen die Augen aufgehen.
Dort hatten sich wieder wie in den Vorjahren 15 Mütter unter der Regie der Elternbeiratsvorsitzenden Simone Schneider zum Schulbeginn am frühen Morgen eingefunden, um in Teamarbeit den Mädchen und Buben, fast wie in einem 5-Sterne-Hotel, frisches Obst und Gemüse als Büfett zu präsentieren: Gurken, Käse, Karotten, Paprika, Käse- und Quarkbrötchen garniert mit Schnittlauch oder anderen Kräutern , Obstspieße mit Trauben, Birnen, Mandarinen, Orangen, Äpfeln. Viele Kinder nahmen auch das Angebot, sich eine heiße Kartoffel pressen und mit einer schmackhaften Quarkcreme dazu schmecken zu lassen. Für Jeden war etwas dabei, auch für die „Gemüse-Allergiker“ – sie gaben sich mit einer einfachen Butterschnitte zufrieden.
Schulleiterin Katharina Krenig bedankte sich bei den engagierten Eltern für das liebevoll gestaltete „Herbst-Frühstück“, zu dessen Finanzierung auch eine Spende des Arnsteiner Rewe-Geschäftsführers Keckstein beitrug.

(Foto: Elmar Heil)

 

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Kinder wollen Kampf gegen Lepra untersützen

12. November 2017

Wenn bereits Erstklässler 90 Minuten aufmerksam und interessiert einem Vortrag folgen, dann muss schon etwas Besonderes geboten werden – Frau Maria Hisch schaffte das bei den Mädchen und Buben der Grundschule in Schwebenried.
Frau Hisch ist Bildungsreferentin der DAHW, der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe, vormals Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk. Schon viele Jahre ist sie für dieses Hilfswerk unterwegs und zieht die Schülerinnen und Schüler mit ihren Erlebnissen bei ihren Auslandseinsätzen in Thailand, Brasilien, Äthiopien, Tansania oder Pakistan in den Bann.

Wie die Menschen in Ost-Afrika leben

Verständlich und mit zahlreichen Gegenständen unterlegt berichtet sie über Themen wie Einblick in andere Kulturen, über die Lebenswirklichkeit in einem Entwicklungsland, über den Teufelskreis der Armut oder auch über Krankheiten wie Tuberkulose und Lepra.
In Schwebenried hieß ihr Thema „Wie leben die Menschen in Ost-Afrika“.
Gut findet sie das dortige Zusammenleben in den Großfamilien. Die Geschwister lernen voneinander oder bringen sich gegenseitig etwas bei, sie sind nie alleine, sind gut aufgehoben und haben fast immer Eltern oder Großeltern in Reichweite und finden dort Geborgenheit.
Doch ist das Leben auf dem Land von großer Armut geprägt. Kinder können oft keine Schule besuchen oder sind oft stundenlang dorthin unterwegs. Spielsachen, von denen sie einige in den Unterricht mitgebracht hatte, werden aus einfachsten Mitteln, wie etwa einer leeren Blechdose, gebastelt. Fehlenden Kleber oder Holzleim bei Holzspielzeug ersetzen sie durch Dornen von Sträuchern.

Tuberkulose und Lepra

Doch mit zu den größten Problemen zählen Krankheiten wie Tuberkulose oder Lepra, die bei uns schon seit ewigen Zeiten als ausgerottet gelten, dort jedoch mangels gesundheitlicher Aufklärung noch viel zu oft auftreten. Erkranken Menschen dort an einer solchen ansteckenden Krankheit, so werden viele von ihnen immer noch isoliert. So konnte sie selbst in Thailand erleben, dass Kranke auf einer Insel oder irgendwo in einer abgelegenen Gebirgsgegend leben müssen, obwohl Hilfe recht einfach möglich wäre. Mit ihrem Bericht über den kleinen Isa zog sie die Schüler in den Bann.

Der kleine Isa als Lepra-Botschafter

Dessen Lehrerin erkannte bei ihm ein Anzeichen für Lepra – helle Hautflecken. Das können Folgen absterbender Nerven sein und bewirken, dass der Erkrankte an diesen Stellen kein Schmerzempfinden mehr hat. Aufgrund oft sehr schlechter hygienischer Zustände können dann schon kleinere Verletzungen oder Verbrennungen den Krankheitsverlauf verstärken. Aus Angst, dass so infizierte Kinder den Familien abgenommen werden, verstecken die Mütter ihre Kinder oft zu Hause. So tat es auch Isas Mutter. Doch der Lehrerin fiel das Fehlen auf und meldete es einem Mitarbeiter der DAHW. Dieser suchte die Familie auf und versprach der Mutter, ihr Isa wieder gesund zurück zu bringen. Isa bekam in einem Krankenhaus die erforderliche Behandlung und ein gut wirksames Medikament. Nach einem halben Jahr kam der Junge wieder nach Hause. Von den anfänglichen Hautverunreinigungen war kaum mehr etwas zu sehen. Isa besucht wieder die Schule und will einmal Arzt werden. Schon jetzt stellt er sich quasi als „Botschafter“ in den Dienst der DAHW, indem er sich bereit erklärt, an Schulen über seinen Krankheitsverlauf und die recht guten Heilungschancen zu informieren.

Aktion „Herz zeigen + helfen“

Um die Arbeit der DHAW zu unterstützen und beim Kampf gegen Armut und Krankheiten wie Lepra mitzuhelfen, werden die Grundschüler in den nächsten Wochen ihren Beitrag zu leisten versuchen. Sie beteiligen sich an der Aktion „Herz zeigen + helfen“ der DAHW. Auf einer Karte notiert jeder Schüler ein Vorhaben, mit dem er einige Euro zu verdienen plant. Bis zur Weihnachtsfeier der Schule am 15. Dezember hoffen Kinder, Lehrkräfte und Eltern einen stattlichen Betrag einzusammeln und an die DAHW übergeben zu können, um hoffentlich möglichst vielen Isas in Ostafrika oder anderen Entwicklungsländern helfen zu können.

 

GS Schwebenried Fruehlingskonzert 080 Die Klasse A1 der Schwebenrieder Grundschule zeigte sich sehr beeindruckt von den Erlebnisberichten der DAHW-Bildungsreferentin Maria Hisch. Besonders die Geschichte von Isa (auf der Leinwand abgebildet), der an Lepra erkrankt war und mit Unterstützung des Hilfswerks geheilt wurde, hinterließ einen tiefen Eindruck.

(Foto: Elmar Heil)

 

 

 

 

 

Stichwort: DAHW

DAHW Würzburg ist die Abkürzung für „Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V.“, vormals „Deutsches Aussätzigen-Hilfswerk e.V.“ und wurde 1957 in Würzburg gegründet. Sie ist ein eingetragener Verein mit Hauptsitz in Würzburg. Sie arbeitet politisch und konfessionell unabhängig. Die DAHW unterstützt 241 Projekte in 28 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa. Hinzu kommen noch 15 länderübergreifende Projekte, wie zum Beispiel Aus- und Weiterbildung in der Lepra-Arbeit oder Forschungsprojekte. Der Schwerpunkt der Arbeit ist die Heilung von Lepra- und Tuberkulose-Kranken. Mit Medikamenten sind die Infektionskrankheiten innerhalb von sechs bis zwölf Monaten heilbar. Der Verein trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
Neben der Entwicklungsarbeit versteht das Hilfswerk auch Bildung als ihren Auftrag und stellt Schulen kostenlos konkrete Projekt-Erfahrungen ihrer Auslandsmitarbeiter zur Verfügung. Im Unterricht sollen Projektleiterinnen oder -leiter mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kommen oder die Schule bei der Gestaltung eines Aktionstages beraten. Folgende Themenbereiche werden behandelt: Einblick in andere Kulturen; Lebenswirklichkeit in einem Entwicklungsland; Fragen der Entwicklungszusammenarbeit; Armut und Krankheit (Tuberkulose und Lepra); Teufelskreis der Armut. Informationen können eingeholt werden bei Michael Röhm, Bildungsreferent, Tel.: 0931/7948-126; Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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